Kummooyeh umfasst eine Vielzahl von unterschiedlichen Disziplinen wie Meditation, Schnitt- und Blocktechniken, Schwertformen, Sparringskämpfe und zudem noch das Schießen mit dem koreanischen Reiterbogen. Jede diese Disziplinen wird – um die Fähigkeiten des Schülers im Umgang mit dem Schwert weiterzuentwickeln – im Zuge des Training erlernt, stetig verfeinert und perfektioniert.

Die Techniken und Bewegungen des Kummooyeh sind hierbei sehr dynamisch und verbinden Geschwindigkeit, Kraft und Genauigkeit in perfekter Balance, die tödliche Intention der Bewegungen ist allerdings stets unverkennbar. Während andere Schwertkampfkünste sich zumeist auf den Kampf Mann-gegen-Mann konzentrieren verfolgt das Kummooyeh den „Schlachtfeldgedanken“, also den Kampf gegen mehrere Personen.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die Tatsache, dass das Kummooyeh neben dem Schwertkampf auch das Meistern des koreanischen Reiterbogens umfasst. Die koreanische Art des Bogenschießens unterscheidet sich grundlegend vom eher statischen Ansatz des europäischen Bogenschießens und ist fester Bestandteil jeden Trainings. Die Schüler erlernen das schnelle, ‚blinde‘ Einlegen der Pfeile und das präzise Abfeuern der Waffe in der Bewegung. „Das Bogenschießen erweitert den Schlachtfeldgedanken um eine andere Perspektive und lehrt genau wie der Schwertkampf den Körper in Einklang mit der Waffe zu bringen.

Kummooyeh, wie alle andere Kampfkunst auch, erfordert Disziplin und hartes Training. Neue Schüler beginnen zunächst mit dem Erlernen grundlegender Fertigkeiten, wie Etikette, Grundstellungen, Beinarbeit und insbesondere wie das Schwert im richtigen Winkel geführt wird. Bei allen Disziplinen liegt der Fokus liegt hierbei stets darauf, sich dem Führen eines scharfen Schwertes bewusst zu sein.